Sckells Gärten und Parks
Überblick
Verwalter
k.A.
Adresse
Fläche der Anlage
k.A.
Entstehungszeit
Zustand
Nicht mehr erhalten
Über den Schlossgarten
Nach Verlegung der rheingräflichen Residenz nach Flonheim 1787 durch Carl Ludwig Theodor von Salm-Grumbach ließ sich dessen Gemahlin bis 1788 im nahegelegenen Wörrstadt ein Schlösschen errichten, für das der französische Architekt François-Ignace Mangin die Pläne entwarf. Nach dem Werkverzeichnis von Lipowsky war Friedrich Ludwig Sckell für den Garten verantwortlich. Der Kontakt zur Rheingräfin ergab sich wohl über deren Vater Fürst Carl Friedrich Wilhelm von Leiningen-Hardenburg, für den Sckell bereits wenige Jahre zuvor in Dürkheim (s. dort) gearbeitet hatte. Nachdem das Schloss unter französischer Herrschaft 1804 auf Abbruch versteigert wurde, hat sich auch vom Garten nichts mehr erhalten.
Das ehemals auf dem Schlossberg südlich des Dorfes gelegene Herrschaftsgebäude war ein anderthalbgeschossiger klassizistischer Rechteckbau mit Säulenportikus. Der Garten stand mit dem angrenzenden Graben der Ortsbefestigung in Verbindung, der als Spazierweg angelegt war und bis zur evangelischen Pfarrkirche führte. Über die Gestaltung des Gartens, von dem aus sich aufgrund seiner Lage reizvolle Aussichten in die rheinhessische Landschaft ergeben haben dürften, ist weiter nichts bekannt.
– Dr. Georg Peter Karn
Wörrstadt, Rheingräfliches Schloss, Rekonstruktionszeichnung von Metzler, aus: Friedrich Dorst: Charles Mangin und seine Bauten in den Trierer und Mainzer Landen (1779-1793). In: Mainzer Zeitschrift 12/13, 1917/18, S. 112, Abb. 23
Wörrstadt, Rheingräfliches Schloss, Rekonstruktionszeichnung von Metzler, aus: Friedrich Dorst: Charles Mangin und seine Bauten in den Trierer und Mainzer Landen (1779-1793). In: Mainzer Zeitschrift 12/13, 1917/18, S. 112, Abb. 23