Sckells Gärten und Parks
Überblick
Verwalter
Adresse
Fläche der Anlage
5 Hektar
Entstehungszeit
Zustand
erhalten
Über den Schlossgarten
Bereits um 1600 ist die Existenz eines Schlossgartens in Oppenweiler überliefert. Der heute bestehende Schlossgarten des Freiherrn von Sturmfeder zu Oppenweiler entstand jedoch erst in Zusammenhang mit dem Neubau des markanten, auf einer Insel gelegenen, Schlossgebäudes – einem achteckigen Zentralbau, der die Wende vom Barock zum Frühklassizismus erkennen lässt.
Schlossgarten Oppenweiler, Blick auf eine Brücke, Foto: © Gemeinde Oppenweiler
Schlossgarten Oppenweiler, Blick auf eine Brücke, Foto: © Gemeinde Oppenweiler
Der vergleichsweise kleine Schlossgarten in Oppenweiler ist eines der frühen Werke von Friedrich Ludwig von Sckell. Er konzipierte den im klassisch landschaftlichen Stil gestalteten Garten noch von Schwetzingen aus.
Wichtigstes überliefertes Dokument seines Wirkens in Oppenweiler ist das von ihm 1798 verfasste Schreiben mit 36 „Bemerkungen, welche zur Vollendung der freyhrl. Sturmfederschen englischen Gartenanlage zu Oppenweiler in Vollzug zu setzen sind“. Dort präzisierte und korrigierte er unter anderem Sichtbeziehungen, Ausgestaltungen von Gehölzbeständen sowie Form und Verlauf von Wegen, Topographie und Wasserflächen. Zentrum der Parkanlage bilden ein für Sckell typisches Wiesental und der See mit zwei Inseln, welche von langgestreckten Gehölzbeständen teilweise umrahmt werden.
– Andreas Buschmeier
Impressionen
Schlossgarten Oppenweiler, Schloss, Foto: © Dr. Georg Peter Karn, 2020
Schlossgarten Oppenweiler, Blick auf den Weiher, Foto: © Gemeinde Oppenweiler
Schlossgarten Oppenweiler, Schlossgarten, Foto: © Andreas Buschmeier, 2020
Schlossgarten Oppenweiler, Blick auf eine Brücke, Foto: © Gemeinde Oppenweiler
Literatur
Hannwacker, Volker: Friedrich Ludwig von Sckell. Der Begründer des Landschaftsgartens in Deutschland, Stuttgart 1992, S. 56.
Schahl, Adolf: Das ehemalige Sturmfeder-Schloß und jetzige Rathaus in Oppenweiler, Schwäbisch-Gmünd, in: An Rems und Murr. Halbjahreshefte für Heimat und Kultur im Rems-Murr-Kreis 1974, S. 71-74.