Sckells Gärten und Parks
Überblick
Verwalter
k.A.
Adresse
Fläche der Anlage
k.A.
Entstehungszeit
Zustand
Nicht mehr erhalten
Über den Schlossgarten
Das ehemalige Schloss Monbijou mit seinem Garten befindet sich in der Gemarkung von Dietrichingen. Im Jahr 1782 schenkte Herzog Karl II. August (1746-1795) seinem Finanzminister Karl August Kreutzer das Hofgut Leichelbingen. Nachdem dieser die bereits bestehenden Gebäude instandgesetzt und durch den Neubau eines Jagdschlosses mit Garten ergänzt hatte, tauschte der Herzog die Anlage zurück, erweiterte sie 1784/1685 und gab ihr den Namen Monbijou. Die Gartenanlage wurde von Friedrich Ludwig von Sckell umgestaltet, allerdings sind heute nur noch Relikte erkennbar. In Sckells Beiträgen zur bildenden Gartenkunst werden die Arbeiten zu Monbijou erwähnt.
Schlossgarten Monbijou Dietrichingen, Blick auf die Ruine mit Wiese, Sonnenbogen, Foto: © Wikipedia, 2018
Schlossgarten Monbijou Dietrichingen, Blick auf die Ruine mit Wiese, Sonnenbogen, Foto: © Wikipedia, 2018
Historische Ansichten und Pläne sind nicht mehr vorhanden; nur eine Schuldenliste aus den Jahren 1793 und 1795 gibt Auskunft über die Gestaltung. Vor dem Schloss waren einige Blumenbeete, mehrere Boskette und ein Küchen-Obstgarten angelegt. Im Garten selbst befand sich ein Pavillon mit einer Brunnenanlage. Nach dem Einmarsch der französischen Revolutionstruppen diente das gesamte Gelände ab dem Ende des 18. Jahrhunderts primär als Hofgut. Durch ein Feuer im Jahr 1972 brannten das Jagdschloss und die Orangerie – heute sind nur noch Ruinen erhalten.
Literatur
Weber, Wilhelm: Schlößchen Monbijou, ein Refugium des Herzogs Karl II. August. In: Pfälzer Heimat 14, 1963, S. 140-143.
Konrad, J.: Monbijou, der letzten Herzogin von Zweibrücken letzter Besitz in der Pfalz. In: Heimatkalender: Das Pirmasenser und Zweibrücker Land, 1975, S. 133-138.
Hannwacker, Volker: Friedrich Ludwig von Sckell. Der Begründer des Landschaftsgartens in Deutschland, Stuttgart 1992, S. 46.
Schneider, Ralf: Schlösser und Landsitze der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken in den Oberämtern Zweibrücken und Homburg im 18. Jahrhundert, Heimsheim 2003, S. 349-361.