Sckells Gärten und Parks
Überblick
Verwalter
k.A.
Adresse
Fläche der Anlage
k.A.
Entstehungszeit
1783
Zustand
Nicht mehr erhalten
Über den Leininger Unterhof
Leininger Unterhof in Grünstadt, um 1800 (aus: Lampert, Walter: Geschichte von Grünstadt. Grünstadt 1992, S. 240)
Leininger Unterhof in Grünstadt, um 1800 (aus: Lampert, Walter: Geschichte von Grünstadt. Grünstadt 1992, S. 240)
Die östliche, dichter mit Gehölzen besetzte Hälfte des Gartens wird von geschlängelten Wegen durchzogen und durch zwei Teiche belebt, von denen der größere mit einer Insel akzentuiert wird. An ihrem Südrand erhebt sich ein Pavillon. Ein regelmäßig bepflanzter Obstgarten grenzt seitlich an den Schlosshof (vgl. die ähnliche Situation im Sturmfeder‘schen Kellergarten in Dirmstein).
In der Folge der Französischen Revolution und der Einrichtung einer Steingutfabrik im 19. Jahrhundert hat sich von Sckells Gartenanlage nichts mehr erhalten; ihre Fläche wurde überbaut oder dient heute als Parkplatz. Inwieweit der ehemals benachbarte, für den Tuchhändler Peter van Recum angelegte Recumsgarten auch auf Sckell zurückgeht, wie mitunter angenommen wurde, lässt sich nicht nachweisen.
– Dr. Georg Peter Karn
Literatur
Bordollo, Otto: Friedrich Ludwig Sckell (1750-1823) als Gartenarchitekt in Grünstadt. In: Neue Leininger Blätter 7, 1933, S. 1-4.
Hallbaum, Franz: Der Landschaftsgarten. Sein Entstehen und seine Einführung in Deutschland durch Friedrich Ludwig von Sckell, 1750-1823, München 1927, S. 170.
Hannwacker, Volker: Friedrich Ludwig von Sckell. Der Begründer des Landschaftsgartens in Deutschland, Stuttgart 1992, S. 40.
Lipowsky, Felix Joseph: Baierisches Künstler-Lexikon, München 1810, Band 2, S. 96.
Sckell, Friedrich Ludwig von: Beiträge zur bildenden Gartenkunst für angehende Gartenkünstler, München, 2. Auflage 1825. Nachdruck: Worms 1982. (Grüne Reihe, Band 5), S. XII.