Sckells Gärten und Parks
Schlosspark Tegernsee
Überblick
Schlosspark Tegernsee
Verwalter
Privatbesitz
(Haus Wittelsbach)
Adresse
Schlossplatz 1,
83684 Tegernsee
Fläche der Anlage
0,7 Hektar
Entstehungszeit
ab 1820
Zustand
nicht erhalten
Über den Schlosspark
Das Kloster Tegernsee wurde im 8. Jahrhundert gegründet und war bis 1803 die wichtigste Benediktinerabtei Oberbayerns. Das heutige Gelände ist als Schloss Tegernsee und Eigentum der herzoglichen Linie der Wittelsbacher bekannt. Im Mittelpunkt des Gebäudekomplexes stand die ehemalige Klosterkirche St. Quirin, die als katholische Pfarrkirche genutzt wurde und heute noch erhalten ist. Im 15. Jahrhundert wurden Kloster und Kirche neu gebaut und 1476 die große dreischiffige Basilika vollendet. Die Klosteranlage wurde als Vierflügelanlage mit zwei Höfen gestaltet. Nach der Aufhebung des Klosters wurden einige Teile der Anlage abgetragen und von 1823 bis 1824 von Leo von Klenze (1784-1864) unter König Max I. Joseph (1756-1825) zu einem königlichen Sommerschloss umgestaltet.
Hier wurden auch die Gartenanlagen, die ursprünglich als Konvent-und Abtgarten angelegt waren, zur Nutzung von Obst- und Gemüseanbau neu definiert. Ab 1820 sollte der Schlossgarten neugestaltet werden, hierzu wurde Friedrich Ludwig von Sckell herangezogen, der einen Plan für die Gartenanlage ausarbeitete. Der Plan wurde danach auf Wunsch des Königs um einen Laubengang erweitert. In den 1950er Jahren wurde dieser allerdings wieder abgebaut. Heute weist die Anlage verschiedene Nutzungen auf; ein Restaurant, eine Brauerei, ein Gymnasium und ein Heimatmuseum befinden sich auf dem Gelände.
– Ann-Kathrin Hartenbach